**** DER PHILOSOPHISCHE SALON IN DER WINTERPAUSE ****

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Liebe InteressentInnen des PHILOSOPHISCHEN SALONS:

 

Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien, Freunden und Freundinnen schöne, harmonische und fröhliche Feiertage!

 

Der PHILOSOPHISCHE SALON geht im Dezember in eine kurze Winterpause. Wir sehen uns wieder am 30. Januar um 16.00 Uhr. Das Thema für unseren kommenden Salon geben wir Ihnen nächstes Jahr bekannt.

 

Wir freuen uns schon jetzt, wenn Sie dabei sind! Wir danken allen, die sich dieses Jahr mit uns ausgetauscht haben. Dank Ihnen war der PHILOSOPHISCHE SALON, wie er war: Bereichernd und anregend!

 

Wir können gemeinsam darauf hoffen, dass das Jahr 2021 ein bisschen Leichtigkeit zurückbringt, aber auch, dass wir viel lernen durften. Jede schwierige Zeit vermag es, auf das, was wir haben und das, was wir brauchen, hinzuweisen. Bewusst zu machen, woran wir festhalten wollen und was wir loslassen können, um neue, nachhaltigere Wege zu beschreiten.

 

Um dieses Jahr frohen Mutes abschließen zu können, möchte ich mit einem Zitat von Marc Aurel schließen. Er sagte einst:

"Denke lieber an das, was du hast, als an das, was dir fehlt! Suche von den Dingen, die du hast, die besten aus und bedenke dann, wie eifrig du nach ihnen gesucht haben würdest, wenn du sie nicht hättest. Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." (Marc Aurel)

 

Bleiben Sie gesund!

 

Herzliche Grüße und bis ganz bald, Kerstin Kraus


No̱ 03

Bildung als Welt-werden

In unserem kommenden Salon haben wir die Philosophin Dr. Claudia Schumann zu Gast. Sie forscht zu den Zusammenhängen und Chancen, die sich im Rahmen von Bildung aus der Globalisierung ergeben und bezieht sich dabei auf Ihre Doktorarbeit: "becoming things - becoming world". Wir freuen uns sehr darüber, Claudia Schumann bei uns zu Gast zu haben und gemeinsam mit Ihnen über ihre Gedanken in den Austausch kommen zu können. Claudia Schumann lebt und arbeitet in Stockholm. 

 

"Vor dem Hintergrund gegenwärtiger populistischer und nationalistischer Gegenreaktionen auf die Folgen der Globalisierung hat die alte Idee einer kosmopolitischen (weltbürgerlichen) Orientierung in der Bildungstheorie seit Beginn der des 21. Jahrhundert wieder an neuer Aufmerksamkeit gewonnen. Aber wie können wir diese Idee heute zeitgemäß deuten? Wer hat das Recht, sich Kosmopolit oder Weltbürger zu nennen, Migranten, Flüchtlinge, Vertriebene, nicht-mobile Bevölkerungsgruppen? Welche historischen Spuren erscheinen besonders interessant für eine kritische Aneignung, die Bildungspolitik heute sinnvoll informieren kann und sollte? Indem ich die Idee einer kosmopolitischen Bildung verdinglichungskritisch deute, lässt sich zum einen hervorheben, dass eine kosmopolitische Bildung auch sozio-ökonomische Aspekte beinhalten und über eine rein kulturalistische Orientierung hinausgehen muss. Zum anderen lässt sich über die Verknüpfung zum Verdinglichungsbegriff verhindern, dass „Weltbürger“ als eine neue, ideale Identität verstanden wird, auf die hin Kinder erzogen werden müssen. Vielmehr geht es schon Diogenes mehr um eine praktische Haltung, um eine spielerisches, experimentierendes, kritisches Hinterfragen von scheinbar Selbstverständlichem. Im Rückbezug auf Diogenes und andere Philosophen formuliere ich einige Vorschläge, wie Bildung lokal und global dazu beitragen kann, die Voraussetzungen und die Möglichkeiten demokratischer Praxis zu fördern und für kommende Generationen zu erhalten und damit auch einem wachsenden Anti-Intellektualismus und antidemokratischen Tendenzen vorzubeugen und entgegenzuwirken."

 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sind!

PHILOSOPHISCHER SALON № 03

behandelt das Thema Bildungschancen anhand der Fragestellungen, die sich aus der Globalisierung sowie populistischer sowie nationalistischer Gegenreaktionen ergeben.

 

GAST-DOZENTIN Claudia Schumann

MODERATION Kerstin Kraus TECHNIK Stefan Kluge

*Dr. Claudia Schumann  hat Philosophie, Linguistik und Kulturwissenschaften in Dresden, New York (New School University) und Baltimore (John Hopkins Universität) studiert. Sie lebt und arbeitet seit 2014 in Stockholm, wo sie im Fach Bildungsphilosophie promoviert hat. 

 

Claudia Schumanns Doktorarbeit mit dem Titel "becoming things, becoming-world" können Sie hier einsehen und herunterladen.



NO̱ 02

Welche Funktion hat Schule? Improvisation und Schule - Ein Widerspruch?

In Schulen wird die Lebenszeit von Kindern systematisch und gesetzlich verpflichtend belagert. Viel zu selten werden die Fragen gestellt: Wozu? Und: Warum? Zugleich wissen wir, dass „Schule“ der häufigste reformierte Bereich unserer Gesellschaft sein dürfte. Begriffe wie Bildung, Wissen und Lernen werden undifferenziert auch vom schulischen Fachpersonal verwendet und erfüllen mehr die Funktion von Nebelkerzen, als dass sie zu einem tieferen Verständnis beitragen. Aber was ist das genau, was Kindern und Jugendlichen in der Schule vermittelt werden soll? Kritisches Denken, veraltetes Fachwissen oder erfüllt Schule einfach eine Zuweisungsfunktion für das spätere Einkommen? Eine zweite Frage des Abends könnte sein, wie sich Improvisation und Schule zueinander verhalten? Improvisation scheint der absolute Gegensatz zu einem "durch-didaktisierten" Schulalltag zu sein und dennoch ist sie allgegenwärtig. Und was haben Konflikte eigentlich mit Lernen zu tun? Diese und andere Fragen wollen wir im nächsten PHILOSOPHISCHEN SALON gemeinsam besprechen, diskutieren und verhandeln.

 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sind!

PHILOSOPHISCHER SALON № 02

behandelt das Thema Bildung anhand der Fragestellung, ob das der Schule zugrunde liegende Bildungskonzept darauf vorbereitet, was später notwendig ist.

 

GAST-DOZENT Matthias Hofmann*

MODERATION Kerstin Kraus TECHNIK Stefan Kluge, Heinz Böke

*Matthias Hofmann (Dipl. Päd.) lebt und arbeitet in Berlin-Friedrichshain. Zehn Jahre war er als Lehrer in Alternativschulen tätig und hat dort von den Kindern viel gelernt.

 

Erschienen sind von ihm zum Thema die Bücher:

„Geschichte Freier Alternativschulen“ - (Klemm & Oehlschläger) und

„Alternativschulen – Alternativen zur Schule“ - (Klemm & Oehlschläger)



NO̱ 01

PHILOSOPHISCHER SALON x Philosophisches Café

Bildung - wie soll das weitergehen?

Die Nebenwirkungen von Corona haben noch einmal mehr verdeutlicht, dass unser Bildungssystem an mehreren Stellen schwächelt und dringend notwendige Reformen anstehen. 500 Millionen Euro hat der Bund aktuell für digitales Lernen freigestellt. Die Schulen und Schüler*innen sollen „fit“ gemacht werden - für eine Zukunft mit veränderten Anforderungen. Auch die Arbeitswelt, Fortsetzung der Schule muss sich aufgrund der aktuellen Problemstellungen neu ausrichten. Mit all den Herausforderungen, vor denen wir derzeitig und zukünftig stehen, transformiert sich ebenso unser „In-der-Welt-Sein“. Nicht nur die Forderungen an den Menschen verändern sich, auch der Mensch entwickelt andere Ansprüche an das Leben. Er überdenkt den Status quo. In unserem ersten PHILOSOPHISCHEN SALON wollen wir deshalb hinterfragen, ob das derzeitige Bildungssystem eine passende Vorbereitung auf das Leben ist. 

Bildung - wie soll das weitergehen? - ist eine äußerst allgemeine Frage. Doch DAS Leben gibt es doch gar nicht. Jedes Leben ist individuell, bringt ein anderes Narrativ und andere Voraussetzungen mit sich. Wie also soll Bildung dem, was es so konform gar nicht gibt, gerecht werden können? Wie kann Bildung auf die zahlreichen individuellen Leben, die geführt werden wollen, vorbereiten? Wenn es also - durch all die Diversität, unterschiedlichen Narrative und Voraussetzungen - das eine – „DAS Leben“ nicht gibt: Gibt es denn etwas anderes?, etwas, wofür der Terminus: „DAS Leben“ in seiner umfänglichen Bedeutungsvielfalt stehen könnte? Könnte es so etwas sein wie: „Bildung, ist eine Vorbereitung auf das Leben in dieser Welt?“ Einem Begriff, der vereint? Einem Platz, an dem sich all das Leben - in all seiner Unterschiedlichkeit - an einem Ort trifft?: Auf dieser einen Welt? Doch was für eine Welt ist das? Wenn wir nicht die Welt aus der Sicht einer einzelnen Person meinen und auch nicht die Welt aus der inneren Sicht einzelner Länder? Wenn wir die Welt als das, was sie körperlich ist - als Ganzes - in ihrer Dynamik - begreifen, können wir fragen: Wie wird sich DIESE Welt in den nächsten Jahren verändern? Worauf kann demzufolge ein Schüler bestenfalls vorbereitet werden? Mit diesen komplexen Fragen eröffnet sich uns eine vielschichtige Sicht auf diese Welt, wie wir sie derzeit wahrnehmen – und eine visionäre Sicht auf eine Welt, wie sie in der Zukunft sein könnte. Diese Zukunft - der Welt - wird von vielen Disziplinen (Umwelt, Technik, Soziologie etc.) berechnet - sie geht mit vielerlei Fortschritt einher, obliegt aber gleichzeitig unseren Visionen und wie wir die Zukunft mit gestalten. Nicht zuletzt: Was uns dazu befähigt? "Bildung - wie soll das weitergehen?" - eröffnet eine ganze Reihe an unterschiedlichen Verhandlungen zum Bildungsthema. Gemeinsam mit Ihnen wollen wir – in unseren kommenden Veranstaltungen - verschiedenen Sichtweisen Raum geben. Heute wollen wir uns mit der Frage beschäftigen, ob die Schule ihrem Bildungsauftrag gerecht wird. Peter Heinrich hat dazu einen Text geschrieben, mit dessen Kurzfassung wir unseren ersten PHILOSOPHISCHEN SALON eröffnen möchten. 

 

Wir freuen uns sehr, wenn Sie dabei sind!

PHILOSOPHISCHER SALON № 01 

behandelt das Thema Bildung aus verschiedenen Perspektiven. Für unseren ersten Salon hat uns ein Text von Peter Heinrich inspiriert. Lesen Sie hier >>>

den ganzen Text.

 

SPRECHER/MODERATION Stefan Kluge, Kerstin Kraus, Heinz Böke

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Der Dämon im Schulsystem (© Peter Heinrich)
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